Mit einem kurzen Zwischenstand melde ich mich aus der Sommervorbereitung.

Nach Abschluss der Saison im Frühjahr habe ich die letzten Wochen „schneefrei“ verbracht und den Fokus, wie jedes Jahr um diese Zeit, stark auf das Konditionstraining gelegt. Schwerpunkte waren dabei bis Ende Mai Ausdauer, bevor ich seit Anfang Juni wieder verstärkt Kraft und Schnelligkeit trainiere. In der zweiten Juli-Woche absolvierten wir dann einen Trainingskurs in Windischgarsten, wo wir vormittags auf dem Skiteppich und nachmittags auf Inlineskates trainierten. Aktuell bin ich daheim im Pitztal und trainiere selbstständig. Ende Juli geht’s dann zum ersten Schneekurs ins Mölltal, um wieder langsam ein Gefühl für das Skifahren zu bekommen.

joshua sturm mountainbike

Radfahren im heimischen Pitztal steht klassisch auf dem Programm der Sommervorbereitung

Bisher bin ich zufrieden mit der Vorbereitung, ich konnte mein Programm beschwerdefrei durchziehen und denke, dass ich körperlich einen Schritt nach vorne machen konnte. Die nächsten Wochen werden jetzt noch sehr wichtig sein, um eine starke konditionelle Grundlage zu legen. Denn sobald die Schneekurse voll im Gange sind, bleibt kaum noch Zeit für das Kraft- und Ausdauertraining. Erfreulich ist, dass ich meine Rückenprobleme bisher gut im Griff habe. Natürlich habe ich generell weniger Probleme, wenn ich nicht skifahre, dennoch muss ich beim Krafttraining penibel auf die korrekte Ausführung der Übungen achten. Sobald ich voll im Skitraining bin, werde ich wieder regelmäßig meinen Physiotherapeuten aufsuchen (müssen), um den Rückenproblemen vorzubeugen. Dank der Crowdfunding-Kampagne habe ich dann auch die Möglichkeit, außerhalb der ÖSV-Kurse auf diese Behandlungen zurückgreifen zu können. Dafür bin ich sehr dankbar und ich hoffe, dass sich dies in einer möglichst verletzungsfreien Saison widerspiegelt. 

Europacup fest im Blick

Nachdem ich letzte Saison bereits dreimal für Europacuprennen nominiert war und jedes mal die Rennen abgesagt wurden, fiebere ich auf meinen ersten Europacupeinsatz hin. In der kommenden Saison möchte vor allem Erfahrungen  im Europacup sammeln. Mein Ziel ist es, mich auf dieser Ebene zu etablieren und mir einen Namen dort machen. Der Konkurrenzkampf wird härter, die Luft wird dünner und es gilt, sich eine gute Ausgangsbasis für die nächsten zwei bis drei Jahre zu schaffen und bei der Musik dabei zu sein :).

Vergangene Erfolge sind schöne Erinnerungen, aber kein Polster, auf dem es sich ausruhen lässt.

Nachdem wir eine recht große Gruppe im ÖSV-B-Kader sind, ist klar, dass ich mich für jeden Einsatz erst mit guten Trainingsleistungen qualifizieren muss. Die besten Chancen rechne ich mir natürlich in meiner besten Disziplin, im Slalom, aus, wo ich in der aktuellen FIS-Weltrangliste Platz 190 belege. Gerade im Riesentorlauf werde ich sicher auch einige FIS-Rennen in Angriff nehmen, um mich punktemäßig zu verbessern und damit in der Startliste weiter vorzurücken.  

Blick nach vorne

In der vergangenen Saison konnte ich mich bei zwei Großveranstaltungen ins Rampenlicht fahren (EYOF und Junioren Ski-WM), was natürlich zu gesteigertem medialen Interesse und Aufmerksamkeit in der Skirennsport-Welt führte. Nichtsdestotrotz geht mein Blick ganz klar in die Zukunft und mein Fokus liegt voll auf der neuen Saison. Vergangene Erfolge sind schöne Erinnerungen, aber kein Polster, auf dem es sich ausruhen lässt.

 

Bis bald,

Euer Josh

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